Liebe Leserinnen und Leser,

über uns allen und so auch über unsere redaktionelle Arbeit für den Heimat-Rundblick lastet der mächtige Schatten der Corona-Pandemie.
Alle hoffen, dass die allerdings nur langsam anlaufenden Impfungen dazu beitragen, das Alltagsleben wieder herzustellen und die existenziell bedrohten Kreise der Arbeitnehmerschaft, der Künstler und der Wirtschaft zu stabilisieren - momentan ist leider noch kein Land in Sicht.
Hoffentlich geht der Kelch einer Infektion an Ihnen vorbei - bleiben Sie gesund - so heißt es heutzutage aus gutem Grund.
Unsere Redakteure konnten sich noch einmal in diesem Jahr in Bremervörde treffen, danach war es mit persönlichen Kontakten leider vorbei - was die Arbeit der Redaktion erschwerte.
Allen Problemen zum Trotz halten Sie wieder eine neue Ausgabe in der Hand, mit vielen interessanten Artikeln, für die ich im Namen der Redaktion meinen besonderen Dank ausspreche.
Ich erinnere mich an meinen Großvater mütterlicherseits aus Dortmund-Derne, einem Steiger im benachbarten Bergwerk, für den ich, wenn ich dort zu Besuch weilte, in einem Geschäft Zigarren kaufte, 30 Pfennig das Stück; ich sehe das Anschneiden der Zigarren vor mir und rieche den Qualm, den mein Großvater in die Luft blies. Wie so eine Zigarre entsteht, wußte ich allerdings nicht - Sie und ich können es aus dem Artikel "Genuss-Handwerk Zigarrenmacher" von Johannes Rehder-Plümpe erfahren.
Der heute nur noch fragmentarisch vorhandene Oste-Hamme-Kanal wurde von Maren Arndt in vier Jahreszeiten dokumentarisch erfaßt, den Text verdanken wir der Internetseite "www.worpswede-tipps.de".
Prof. Dr. Teumer hat sich in gewohnt gründlicher Weise mit der Baugeschichte der Worpsweder Zionskirche beschäftigt und rückt einigen Fehlern und Falschdarstellungen zu Leibe.
Dr. Christiansen beschäftigt sich in der Reihe "Bremens innerstädtischer Wandel" mit dem "Posthaus".
Jan Brünjes erzählt uns auf Platt von "De dree Könige von Weyerbarg" - Weihnachten ist zwar vorbei, aber die Geschichte ist zu amüsant, um sie Ihnen bis zum nächsten Fest vorzuenthalten.
Wilhelm Berger, inzwischen allen als Spezialist für Osterholz und seinen Hafen bekannt, zeigt uns die Kartierungsarbeit von Findorff zum Thema Osterholz.
Mit einem ganz anderen Thema beschäftigt sich Ralf Poppe - mit den bekannten Auseinandersetzungen in Fischerhude zur Ortsbildgestaltung.
Wenn Sie von Lilienthal Richtung Bremen oder retour fahren, passierten Sie bisher immer eine Flutbrücke, die inzwischen abgebaut wurde und durch eine neue ersetzt wird - Harald Kühn weiß mehr zur Geschichte der Brücke.
Herbert A. Peschel stochert wieder im Nebel der Vergangenheit und streift diesmal durch die Geschichte Vegesacks unter besonderer Berücksichtigung des "Hartmannstifts“.
Lothar Tabery befindet sich auf der "Spur der Steine" und vergleicht diesmal drei Rathäuser aus dem Elbe-Weser-Dreieck.
Das Ganze wird gewürzt durch "Plattdüütsche Snäcke", "Döntjes ut´n Düwelsmoor" und die "Bauernregeln" von Peter Richter.
Ich meine, unsere Redakteure haben trotz Corona wieder ganze Arbeit geleistet - dafür sei ihnen gedankt - und Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!